Carolina Lee
Carolina Lee
Album: Haunted Houses
VÖ: 15. Dezember 2021
Label: s/r
Carolina Lee spielen psychedelischen Dream-Folk. Mit der klassischen Formation von Gitarre, Orgel, Bass, Schlagzeug und Gesang schafft es die Berliner Band, überraschend unaufgeregte Songs zu arrangieren, die sich ganz auf die eigene Poesie verlassen und einen zeitlosen Charakter haben. Langsame, leise Musik, deren Melancholie etwas Perfektionistisches hat und deren psychedelische Elemente einen experimentellen Anspruch haben. Auch so klingt die Gegenwart!
Zwischen Emotionalität und Humor entsteht eine Spannung, die mal an das dunkle Timbre von Karen Dalton, mal an die verträumte Schlichtheit von Mazzy Star erinnert. Auch Nico und The Velvet Underground kommen angesichts des berührenden Sprechgesangs von Sängerin Nadja Carolina in den Sinn.
Das Debütalbum „Haunted Houses“ erscheint am 15. Dezember. Nach zahlreichen Live-Auftritten seit 2019 hat die Band Songs entwickelt, die darauf warten, in Form eines Albums von einem größeren Publikum entdeckt zu werden: das Ergebnis aus Live-Erfahrungen und Band-Kompositionen. Das Album wurde 2020/2021 mit dem Musiker und Toningenieur Max Braun im Studio Areal 51 in Stuttgart aufgenommen, der auch die Produktionen für BRTHR und Karwendel leitet. Die Band wird komplettiert durch Simon Grote (Gitarre, Orgel, Gesang), Jule Schröder (Bass, Gesang) und Lutz Oliver (Schlagzeug, Gitarre). Begleitet und dokumentiert wurden die Aufnahmen vom Dokumentarfilmregisseur Kai Ehlers, um das Publikum am Entstehungsprozess teilhaben zu lassen.
Als erste Single erschien das Stück „Blossoms“, Nadja Carolina dazu: „Vor vielen Jahren habe ich Gewalt erlebt, sie hat mich nicht getroffen. Jedenfalls nicht direkt. In solchen Momenten passiert etwas. Wenn man sich selber sieht von außen, wie in einem Film, ist das sehr seltsam, es hat mich lange verfolgt. Aber die andere Seite davon ist die unglaubliche Leichtigkeit, die man spürt, wenn man merkt, dass man wegfliegen kann. Dieses Gefühl versuche ich zu bewahren, in den Momenten, in denen ich anfange, mich wieder zu spüren. Wenn ich zum Beispiel plötzlich sehe, dass der Kirschbaum blüht und die Welt sich weiterdreht vor meinem Fenster.“
Im Oktober folgte die Veröffentlichung von „Little Lines“, bevor im November eine Crowdfunding Kampagne lanciert und mit „Mirror Mirror“ der Fokustrack des Albums erscheinen wird. „Mirror Mirror“ verkörpert auf fünf atemlosen Minuten die mystisch-träumerische Energie, die diesem Album im wahrsten Sinne des Wortes eingehaucht wurde.
Ein Album, für das es sich lohnt, innezuhalten. Nach Ablauf der acht Titel blickt man verwundert zurück; wie jemand, der für einen Moment die Zeit vergessen hat.
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