Ian Fisher

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Ian Fisher
Album: Go Gentle
VÖ: 07.02.2025
Label: s/r

„To Jean Fisher by Ian Fisher with love.”

„Nobody can tell me how to feel/I know what is real for me“, singt Ian Fisher in „The Face of Losing“, dem Eröffnungslied seines neuen Albums „Go Gentle“. Der in Missouri geborene Songwriter, der sowohl die US-amerikanische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, spricht damit etwas an, das zugleich sehr persönlich und doch in gewisser Weise universell ist: Tod und Trauer.

„Go Gentle“ wurde von Ian Fisher‘s Erfahrungen nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 2023 geprägt, die nach einem 26-jährigen Kampf gegen den Krebs verstarb. Es ist ein erlösendes Album, sowohl für den Künstler als auch für das Publikum, und verdeutlicht, dass der Tod und die darauf folgende Trauer nicht gemieden werden sollten. Vielmehr sollte er uns dazu inspirieren, mehr zu leben.

„Der Tod ist etwas, das wir bequem zur Seite schieben und nur selten thematisieren. Das kann sehr ungesund sein, da es eine Situation schafft, in der wir glauben, wir würden ewig leben,“ sagt Ian Fisher. „Aber jeder, den wir kennen und der uns umgibt, wird sterben. Es ist ein Wunder, dass wir überhaupt diesen Moment jetzt gerade erleben.“ Trotz seines Themas ist „Go Gentle“, das von Ian Fisher und Jonas David produziert wurde, kein düsteres Album. Während sich Fisher auf den 10 Tracks mutig seinen eigenen komplizierten Emotionen stellt, reichen die Songs von tröstlichen Balladen wie „The Face of Losing“ bis hin zu dem beschwingten „Take You With Me“, das uns träumen lässt, wie wir mit den geliebten Menschen, die wir verloren haben, weiter reisen. „Instead of them being gone forever, I view it as a change in the way they exist,“ sagt er über diejenigen, die nicht mehr hier sind. „They become a part of us and we travel with them.“

Ian Fisher, der sich durch einen Musikstil auszeichnet, den der Rolling Stone einmal als „halb Americana und halb Abbey-Road-würdigen Pop“ beschrieb, ist viel gereist und zog mit 21 Jahren nach Europa - so weit weg, wie er von seiner Heimatstadt Missouri kommen konnte. Als er „Go Gentle“ schrieb, wurde ihm klar, dass seine Entscheidung, umherzuziehen, selbst vom Tod motiviert war.

„Das immer wiederkehrende Thema war, wie sehr mich die Krebsdiagnose meiner Mutter getroffen hat. Ich bin mit der Angst aufgewachsen, einen der Menschen zu verlieren, die ich mein ganzes Leben lang am meisten geliebt habe, als wäre ich unter diesem Damoklesschwert aufgewachsen“, sagt er. „Der Song 'Mother Please Forgive Me' auf dem Album entstand aus den Schuldgefühlen eines Sohnes, der ans andere Ende der Welt zog, um der Tatsache zu entkommen, dass seine Mutter krank war.“ Es sind diese harten Erkenntnisse, die „Go Gentle“ zu einem so bewegenden Album machen. Aber er hat das Album nicht als Wegweiser für die Trauer konzipiert. Er hat einfach zwei Geschichten erzählt, die er auswendig kennt: seine eigene und die seiner Mutter.

„Es ist eine realistische Dokumentation dessen, was passiert ist, wie ein Dokumentarfilm, den man sich ansehen würde“, sagt Fisher. „Ich habe versucht, über meine persönlichen Erfahrungen zu schreiben, sie aber so darzustellen, dass andere daran teilhaben können, und vielleicht, wenn wir Glück haben, können wir gemeinsam anfangen zu heilen.“

Go Gentle Europa Tour 2025
03/21 - Birdland - Hamburg (mit Karwendel)
03/23 - JZ Kamp - Bielefeld
03/24 - KGB - Langenberg (mit Stefan Honig)
03/27 - Jaki - Köln (mit Stefan Honig)
03/29 - Franz Mehlhose - Erfurt (mit Jonas David)
03/30 - Prachtwerk - Berlin (mit Tim Neuhaus)
04/02 - Heppel & Ettlich - München (mit Matt Austin)
04/04 - Kammgarn Kulturwerkstatt - Hard (AT)
04/05 - Somerset Barnard - Zwettl (AT)
04/09 - Stadtsaal - Wien (AT) (mit Seitinger & Maierhofer)
04/11 - Via Claudia Saal - Serfaus (AT)
04/12 - Neuwirt Saal - Wattens (AT)

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