The Violent Years

Norwegen

The Violent Years
Album: Via Antarctica
VÖ: 05. Juli 2019
Label: Apollon Records

Mandal, eine kleine Küstenstadt im Süden Norwegens (laut Wikipedia die südlichste Stadt des Landes). Mit knapp 15.000 Einwohnern ein idyllischer und ruhiger Ort am Meer mit engen Gassen und den für die Südküste typischen alten, weißen Holzhäusern. Doch hinter der sonnigen Fassade Mandals, verborgen in der Dunkelheit, gibt es mehr zu entdecken: The Violent Years.

The Violent Years wurden 2003 von Kenneth Bringsdal und Kjetil Sjølingstad gegründet. Von Beginn an experimentierte die Band mit dem Americana-Sound, entwickelte ihn weiter und mischte, inspiriert von britischem Post-Punk und Avantgarde, weitere Sounds und Elemente hinzu. „Our music is Americana, 80s pop, post-punk and it's all marinated in The Beatles chords and harmonies! We are very melodic and harsh at the same time. As a kid I was listening to Beatles a lot and fell in love with their creative use of sounds etc. The problem was I could not sing as high and clear as them so it was Cohen, Cave and Scott Walker that made me sing!”

„Via Antarctica“ ist das lang erwartete dritte Album der Norweger. Eigentlich hätte die Band das Album schon viel früher veröffentlichen wollen, doch bei einem Einbruch wurden alle Daten gestohlen. “Via antarctica was in fact made before “Blame” but we had a robbery where the files got stolen. Feeling destroyed by all the shit that followed we made the blame album. Then we rebuild the via album. It was a painful and hard thing to do because you have to find back to the emotions that made the songs in the first place. Luckily the drums and some other parts were on a backup-disc!”

Manch eine Band hätte die verloren gegangenen Titel aufgegeben, doch The Violent Years haben sich durch diese schwere Zeit gekämpft und mit „Via Antarctica“ ihr bei weitem dunkelstes und düsterstes Album aufgenommen. Noch immer sind die frühen Einflüsse von Bands wie Nick Cave & The Bad Seeds, The Black Heart Procession, Steve Earl und 16 Horespower zu erkennen, doch das Erlebte hat seine Spuren hinterlassen. Auf „Via Antarctica“ findet man Geschichten ohne Hoffnung, ohne die Chance auf eine bessere Zukunft. Die Welt ist trostlos, kalt und einsam. Selbst Gott wird als manipulative Figur angesehen, weil er uns diesen Ort der Gewalt, Traurigkeit und Einsamkeit gegeben hat, umgeben von einem Sumpf aus Bosheit, Neid und Brutalität. „Some people call it northern melancholy.”

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