Anna.Luca

Schweden / Deutschland

Die schwedisch-deutsche Sängerin und Komponistin Anna.Luca wuchs in einer klassischen Musikerfamilie auf, mit dem Klavier als ihr stetiger Begleiter. Trotz ihrer großen Liebe zu Klassik, suchte sie schon früh nach freieren und vor allem direkteren Ausdrucksformen. Sie experementierte mit elektronischer Musik, Pop und verliebte sich in die Freitheit des Jazz.

Anna.Luca ist nicht nur Musikerin, sie ist vor allem auch eine Geschichtenerzählerin und tut dies auf emotional nahbare und berührende Art. Märchen verschwimmen mit Erinnerungen, urbane Welten gehen in dichte Nadelwälder über und durch alles zieht sich der Wunsch, das Leben für einen Moment festzuhalten:

„Kurz bevor mein schwedischer Großvater vor einigen Jahren starb, wurde mein kleiner Sohn geboren. The circle of life in a nutshell.
Der Abschied damals hat nicht nur die großen Fragen an das Leben aufgeworfen, sondern mir auch das Gefühl gegeben, einen Teil meiner Identität zu verlieren.
Ich habe mich immer schon etwas wurzellos gefühlt, als wäre ich irgendwo zwischen Schweden und Deutschland verloren gegangen. Die Erkenntnis, wie sehr das Gefühl von Zugehörigkeit und Heimat an Menschen und Orte gebunden ist, war überwältigend.
Das Album SMALL FRIENDLY GIANT ist ein Versuch, mich zu erinnern. Das Leben ein bisschen festzuhalten und gleichzeitig gehen zu lassen. Um mir schlussendlich durch die Musik ein neues Zuhause zu erschaffen.“

In der Verbindung, oder vielleicht noch mehr in dem Desinteresse an jegliche Genregrenzen liegt der Reiz von Anna.Lucas Musik. So ist ihr neues Album SMALL FRIENDLY GIANT vor allem eine freie, unbedarfte Suche nach den eigenen Wurzeln. Wie ihre beiden Sprachen, sind in ihrer Musik auch Klassik, Pop und Jazz untrennbar miteinander verwoben. Gemeinsam mit ihrem langjährigen musikalischen Weggefährten und Pianisten Roman Babik hat Anna.Luca ihre eigene Geschichte in Musik gegossen. Hin zu einer melodischen Abstraktion, die der Jazz auf so wundersame Art und Weise möglich macht. Struktur und Ausbruch wechseln sich immer wieder ab. Improvisation folgt auf auskomponierte, polyphone Ordnung. Skandinavisch-melancholische Melodiebögen und rhytmisch verschachtelte Konstrukte können auf organische Weise nebeneinander stehen.

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