God Damn
God Damn
Album: Raw Coward
VÖ: 10.09.2021
Label: One Little Independent
Mic Drop. Ein Jahr nach seinem Vorgänger steht mit “Raw Coward” das vierte Album der britischen Black Country Institution God Damn in den Startlöchern, das am 10.09. auf One Little Independent erscheint. Blümchenzitate wie die eingangs erwähnten Zeilen aus “Shit Guitar” sind darauf die Regel. Denn “Raw Coward” ist bösartig, wütend und zerstörerisch.
Verständlich, wurde die Band doch im Februar 2020 rüde von einer Pandemie auf ihrer Tour zum selbstbetitelten dritten Album unterbrochen. Und somit just dann zurück in die Schatten verbannt, als sie auf ihrem absoluten Energiehoch waren. Heute könnte man sagen: Zum Glück. Denn die angestaute Aggression zwängt sich auf “Raw Coward” durch jede Pore, vom ersten Riff bis zurfinalen Feedbackschleife. Dabei teilen God Damn in alle Richtungen aus, mit wilden Fausthieben gegen Nationalismus, Katholizismus, die Musikindustrie und die Kapitalismusmaschine.
Das Intro-Duo bestehend aus “English Slaughterhouse Blues” und “Yout” machen mit wild verzerrten Vocals und brutalen Gitarrensounds unmissverständlich klar, wohin die Reise geht. Für seine Unbarmherzigkeit an den Drums geschätzt, verprügelt Ash Weaver seine Kessel hinter
Wänden aus Chaos, während Frontmann Thomas Edwards noch nie so roh und bedrohlich klang. Das düstere “Radiation Acid Queen” attackiert von allen Seiten, bevor “Cowkaine” eine erstaunlich groovige Bruchlandung hinlegt. Darauf folgt das bereits erwähnte “Shit Guitar”. Ein Schlüsselsong,
beweist er doch das God Damn selbstbewusst genug sind, um komplexe Themen mit tiefschwarzem Humor und schneidenden Lyrics anzugehen.
Nachdem God Damn für Album Nr. 3 mit der legendären Sylvia Massy (Smashing Pumpkins, Deftones, Johnny Cash, Slayer) arbeiteten, stießen zwei Neuzugänge zur Band – Hannah Al Shemmeri an den Keys und Robert Graham (Working Men’s Clubg, Drenge, Wet Nuns) an einer weiteren Gitarre. Dies gab weiteres Selbstvertrauen um den neuen Langspieler selbst aufzunehmen und zu produzieren. Mit einem back-to-basics Ansatz und dem unnachgiebigen Wunsch die Sau raus zu lassen, nutzte das Quartett den Lockdown, um sich durch 10 destruktive Songs zu arbeiten, zuhause zu experimentieren und nicht an den Druck von Studioaufnahmen und äußeren Einflüssen gebunden zu sein. In bester DIY-Manier ist Neuzugang Al Shemmeri verantwortlich für Artwork und Design und konnte mit ihren kreativen Fähigkeiten die verstörende Welt von God Damn neu visualisieren.
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