They Owe Us
They Owe Us
Album: KRAM
VÖ: 10.09.2021
Label: Earthprogram / Klang-Skivan
They Owe Us veröffentlichen nach ihrem Debüt „Broken English & Sad Serenades“ ihr zweites Album „Kram“. Die Musik der Schweden klingt wie eine warme und doch rasante, ruhige und doch ungezähmte, düstere und doch reine, aber vor allem eine schmerzhaft aufrichtige Achterbahnfahrt. Sicherheitsgurt nicht inklusive. Nach Tourneen in Europa und einigen Erfolgen in den USA war es an der Zeit, das zweite Album aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt haben sie sich erneuert: Kristoffer Ragnstam - seit Jahrzehnten bekannt für seine DIY-Attitüde und versierten Produktionen - übernahm die Produzenten- und Komponistenrolle und Anders Rane jene des Co-Schreibers und Musikers. Neben Rane gehören auch bekannte Namen wie Timo Räisänen, Markus Hasselblom und Klas-Henrik Hörngren (Klabbes Bank, Ane Brun, Jenny Wilson) zur Riege der Co-Autoren, ebenso wie erfahrene MusikerInnen wie Axel Sjöberg (Graveyard), Jennifer Israelsson (Honeymoon Disease), Viktor Turegård (Franska Trion) und Joel Lundberg. Sie alle haben ihren Teil zur Klangwelt beigetragen.
Musikalisch ist „Kram" ein Geflecht aus rohen Drums, frechen Keyboards und Klängen, die im Plattenladenkeller zu finden sind; und zwar in der „do what the hell you want“-Sektion. Ragnstam, lange Zeit als Kristoffer And The Harbour Heads aktiv, hat einen gewissen Punkt in seiner Karriere erreicht, der es ihm ermöglicht, sich alle Freiheiten zu nehmen.
„Dreams, hearts and instruments that broke from careless use, but miraculously got glued back together again – maybe with a few missing or misplaced pieces. That’s what gives me rush and inspiration.”
„Kram“ ist hauptsächlich live und analog produziert und kommt mit ein paar Blue Notes und einigen fragwürdigen Timings. Genau wie Musik sein sollte, um den Kristoffer Ragnstam Gütesiegel zu bekommen. Das Album gibt einen tollen Einblick in seine DIY-Welt, frei von Perfektion und gewöhnlichen Regeln.
Auch textlich zeigt zeigt Ragnstam wieder einmal seine Fähigkeiten als Wortschöpfer, mit einem Adlerauge für Details und Möglichkeiten, neue Wörter zu konstruieren sowie punktgenaue Sätze mit Herz, Wärme und Humor. Das melodiöse „Such a strong opinion” ist ein Rädchen im Getriebe eines 60‘s-Cembalos, einer 12-saitigen Gitarre und raffinierten Sätzen wie „The irony of working at a candy store while dating a dentist. Like being raised by burning bottles, but I thought it was tennis”. Im experimentellen Titeltrack „The Owe Us", zwischen Scratching, Flöten und verzerrtem Schlagzeug, heißt es „I’ll do the action, I’ll do the moves. You do your thing, by standing still.” Das wird mit solcher Intensität und Stimmung skandiert, dass man dass man nach Spuckeflecken auf dem Hemd sucht. Zum Album-Abschluss heißt es auf „Maybe I Was Born To Break Your Heart": „You used to be more rock and roll. Still it’s all heart and soul. Guess rock and roll got used to you,” sanft dem Wurlitzer-Tremolo folgend. Hier trifft es dich da, wo es am meisten wehtut.
„Kram“ wird am 10. September auf Vinyl und allen digitalen Plattformen veröffentlicht.
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