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Wundervolles Arny Margret Debüt Out Now

Die tolle Isländerin Arny Margret hat am 21.10. ihr wundervoll-folkiges Debütalbum "they only talk about the weather" auf One Little Independent Records veröffentlicht.

Das letzte Jahr hat Arny damit verbracht, Wellen zu schlagen. Nicht nur in ihrer isländischen Heimat, sondern auch in Europa und den USA. Sie tourte ausgiebig, u.a. als Support von Leif Vollebekk, spielte u.a. beim Reykjavik Calling oder dem Iceland Airwaves. Im Februar veröffentlichte sie ihre mit Spannung erwartete Debüt-EP „intertwined“, die von den Kritikern hoch gelobt wurde.

Ihr Debüt „they only talk about the weather" ist ein Album der akuten emotionalen Erkundung. Es ist Arnys coming-of-age Reise, vom Schreiben in der Schule, dem Starren aus dem Fenster des Studentenwohnheims, dem auf Tour sein, bis zum heutigen Tag. Mit poetischem Geschick und einem Händchen für das Komponieren von Melodien, die sich tief in das Unterbewusstsein eingraben, schreibt Arny über Einsamkeit und Existenzialismus, und das mit einer unglaublichen Glaubwürdigkeit. Diese Tracks strahlen eine stille Zuversicht aus, sind kristallklar in ihrer Konzeption, vollkommen ehrlich und meisterhaft arrangiert. Die junge Isländerin führt uns durch ihre Beziehungen, ihre Erkenntnisse über andere Menschen und sich selbst. Wir hören zu, wie sie vor dem Hintergrund lebendig gemalter Naturlandschaften ihr Innerstes offenbart.

Bemerkenswert ist die Beziehung des Albums zum Wetter. Indem Arny Margret ihre Umgebung untersucht, fasst sie ihre Gefühle in Worte. Die dünn besiedelte und begrenzte Halbinsel Westfjord im Nordwesten Islands, Arnys Heimat, ist hier ein eigener Charakter. Der omnipräsente Schnee färbt dabei ihre zutiefst persönliche Prosa auf der gesamten LP. In diesem Sinne kann 'they only talk about the weather' ein wärmender Trost für diejenigen sein, die ihn am meisten brauchen, wenn es draußen friert und die Nächte immer länger werden.

Arny erzählt uns: "Ich mag es, das Wetter zu benutzen, in einem meiner Lieder mache ich es sogar zu einer Person, ich singe ‚I am blinded by the light of winter, but it comes and goes away, I don't like her very much, you can't depend on anything she'll say‘".

Als Einflüsse nennt die sympathische Songwriterin Andy Shauf, Phoebe Bridgers, Bon Iver, Leif Vollebekk und Gregory Alan Isakov. Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt namens Ísafjörður, besuchte sie ab ihrem sechsten Lebensjahr eine Musikschule, wo sie das Klavierspiel erlernte und sich nach und nach die Gitarre beibrachte. Arny Margret nahm das Album im Studio Hljóðriti in Hafnarfjörður auf und wird sich mit ihren intimen und berührenden Live-Auftritten weiterhin weltweit einen Namen machen.


5 Jahre Backseat @ Reeperbahn Festival

Wir feiern 5 Jahre Backseat!
Wir promoten (z.B. Bilderbuch und Black Sea Dahu), veröffentlichen (z.B. BRTHR und Carnival Youth), buchen das Musikprogramm vom Norden Festival und haben mit Fanklub eine neue direct-to-fan Plattform an den Start gebracht.

Auf der 5-Jahres-Feier am Mittwochabend im Grünen Jäger lädt Backseat ab 18 Uhr zu Drinks ein, bevor vier Liveacts aus dem Label-Roster die Bühne betreten: Die neue Gruppe Noth, die ihr gepriesenes Debütalbum „Die Wahrheit über Arndt“ im Sextett auf die Bühne bringen wird. Das kanadisch-berlinerische Duo Kliffs, welches genauso wie die norwegische Sängerin Signe Marie Rustad brandneue Songs vorstellen wird. Und den Songwriter Michael Moravek, der mit seiner Electric Traveling Show anreisen wird.

Anmeldung zur Reception

5 years of Backseat @ Reeperabhn Festival
Locatio: Grüner Jäger
18:00 – 19:00 Reception
19:15 – 19:55 Noth
20:35 – 21:15 Kliffs
21:45 – 22:25 Signe Marie Rustad
23:05 – 23:45 Michael Moravek & Electric Traveling Show


Sophie Zelmani veröffentlicht neues Album

Sophie Zelmani ist zurück. Mit "The World Ain't Pretty" veröffentlicht die Grande Dame schwedischer Folkmusik nach dreieinhalb Jahren am 23. September ihr neues Album.

"The World Ain't Pretty" ist ein facettenreiches Album mit viel Melodie, Glanz und Tiefe und enthält für Zelmani ungewöhnlich viele Uptempo Songs wie ein Cover. Zelmanis Texte drücken Sehnsucht, Sorge und Hoffnung aus und sie beweist erneut, dass sie sich als Songwriterin auch nach mehr als 25 Jahren weiterentwickelt hat. Es ist das dreizehnte Album der schwedischen Sängerin und Songwriterin Sophie Zelmani und das Nachfolgealbum zu "Sunrise" von 2019 und zu der 2021 veröffentlichten Best-Of-Sammlung "The First 25 Years".

Wie immer ist das neue Album das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Sophie selbst und dem Gitarristen, Produzenten und Arrangeur Lars Halapi. Im Laufe der Jahre haben Zelmani und Halapi ein tiefes gegenseitiges Verständnis und Vertrauen entwickelt. Auch Schlagzeuger Peter Korhonen und Bassist Thomas Axelson sind wieder mit von der Partie und ergänzen und verstärken den individuellen Charakter jedes Songs.

Wie üblich vermeidet es Zelmani, ihre Texte im Detail zu erläutern. Sie befürchtet, dass die Lieder durch zu viel Hinterfragen ihren Zauber verlieren könnten. So ist es kein Zufall, dass sie sich lieber in ihren Liedern als in Interviews äußert und ihre Lieder offen für Interpretationen lässt. Das bedeutet auch, dass ein Cover wie Leonard Cohens "Be For Real" den Hörer spüren lässt, dass es auch Hinweise auf Zelmanis eigenes Leben enthält und es einen Grund dafür geben könnte, warum sie sich genau für diesen Song entschieden hat.

Für Zelmanis eigenes Songwriting und ihre Texte gibt es keine Formel. Manche Dinge sind vielleicht passiert, andere sind das Ergebnis einer lebhaften Fantasie. Manchmal wird ein kleines Ereignis vergrößert, ein anderes Mal wird ein weltbewegendes Ereignis abgemildert.

Die Tatsache, dass die Welt in den letzten zwei Jahren langsamer geworden ist und ein paar Schritte zurückgehen musste, hat dazu geführt, dass Zelmani ein paar Schritte nach vorne gemacht hat.

In mancher Hinsicht haben die dunklen Ereignisse der letzten Zeit vielleicht zu Zelmanis lebensbejahendstem Album geführt.


Max Prosa kündigt Anti-Kriegs-Album an

“Wann könnt ihr endlich friedlich sein?” heißt der Titeltrack des neuen Albums von Max Prosa. Der Bezug ist in diesen Tagen unmissverständlich, es ist ein Protestsong. Dabei flüchtet Prosa sich nicht in Pazifismus-Floskeln oder Naivität, sondern bebildert einen sehr zentralen und wichtigen Gedankengang: Wir alle sind Menschen, als Babys und im Alter zerbrechlich und auf Hilfe angewiesen – und da wird ersichtlich, dass ein jeder von uns nach Liebe und Nähe sucht. Wieso schießen wir aufeinander? Warum zur Hölle? “Es ist dieselbe Art zu fühlen, es trügt uns nur ein anderer Schein”, singt Prosa.

Etwas zu sagen haben. So könnte das Credo lauten, welches sich durch die zehnjährige Bühnen- karriere von Max Prosa zieht. Er lebt es seit seinem gefeierten Debütalbum “Die Phantasie wird siegen”. Es begleitet ihn als Theaterautor. Es findet sich in seinen Lyrikbänden und in dem Gedicht- abo – ein eigens von ihm entwickeltes System, das eine immer größer werdende Schar von Anhän- ger*innen monatlich mit Lyrik versorgt. Natürlich kann Prosa mit so einem Credo nicht alle Wellen reiten, nicht jeden Haken schlagen, den die Popkultur vorgibt. Schon immer setzt er den sich ver- ändernden Sound-Moden eine Zeitlosigkeit entgegen.

Nach 10 Jahren, 6 Alben und zahllosen Konzerten tritt sein Schaffen an vielen Stellen ans Licht: 2021 gewann der 15-jährige Egon Werler mit Prosas Lied “Flügel” die Fernsehsendung “The Voice Kids”. Es folgten TV-Auftritte und 2020 wurde er mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet, 2022 mit dem Förderpreis für junge Liedermacher. 2023 kommt ein Film von Chris Kraus in die Kinos, in denen zwei Titel von Max Prosa eine Hauptrolle spielen. Worum es immer geht: etwas zu sagen haben. Es so sagen, wie es noch niemand gesagt hat.


OY mit einem Track zum Todestag George Floyds

Nachdem OY mit der ersten Single ihres kommenden Albums auf dem »Place des Clichés« über sphärisch-tanzendem Avant-Pop alltägliche Vorurteile verhandelten, nimmt das Duo in dem Alternative Hip-Hop Track »One on the Row« die dahinterstehenden Strukturen in den Blick. Der Veröffentlichungstermin am 24. Mai, unmittelbar vor dem Jahrestag des Mordes an George Floyd, ist nicht zufällig gewählt. Der Song ist zugleich Solidaritätsbekundung mit den Zielen der internationalen Black-Lives-Matter-Bewegung und eine Geste der Selbstermächtigung.

Die den Song durchziehende Metapher des »sitting in the fire« wird ambivalent eingesetzt: Einerseits spricht sie davon, wie Schwarze Menschen buchstäblich gesprochen in der Schusslinie stehen. Andererseits ist damit der Treibstoff des solidarischen Widerstands gemeint. Das Ergebnis ist ein Stück, das mit kritischem Blick positive Perspektiven entwirft. »One on the Row« klingt also nicht ohne Grund energetisch und melancholisch, diskursiv und hymnisch, treibend und doch leicht.

Umso dringlicher und fordernder werden die Bässe am Ende des Stücks. Sie untermalen eine Spoken-Word-Einlage, von denen noch einige andere das kommende Album lyrisch und diskursiv anreichern werden. Das Gedicht stellt der Analyse und Kritik von Strukturen der Unterdrückung ein subjektives und doch solidarisches Versprechen der Freiheit von Fremdzuschreibungen entgegen: »Identi-one, Identi-two / Identi-three, Identi-four. / Identi-tea, I tend to coffee / My identity is a compilation—of class and gender, of colour and passion«


Schorl3 reisen auf neuer Single "Blume" in die 90er.

So ziemlich jede Kultur dieser Erde verbindet den Frühling mit Fruchtbarkeit. Zurecht. Aber wie sexy Blumen wirklich sein können, ist den meisten Menschen bis heute nicht bewusst. Mit diesem Manko ist jetzt endlich Schluss. Denn Schorl3 sexualisiert sich mit ihrer neuen Single „Blume“ (VÖ 27.05.) nicht nur sich selbst, sondern auch all jene, die Photosynthese betreiben. #flowerempowerment

Schorl3, das ist Aspirin im Sektglas oder Mentos in der Cola Light. Das Hamburger Trio bestehend aus dem Troubadour LMO und den Produzenten Hans und Hans haben sich mit ihrem Sprudelpop und der gleichnamigen 2021er Debüt-EP einen Namen gemacht. Mit zwei Millionen Streams im Gepäck und als frisch gekürte Gewinner des Hamburg Music Award KRACH+GETÖSE ist klar, dass sie mehr sind als ein kurzer Schluckauf.

Schorl3, das ist auch Spaß an der Freude. Mit funkelnden Disco-Vibes, Funk-Beats und den besten Augenblicken eines maximal unerwarteten Ohrwurms, reisen die Hamburger Jungs Richtung Sonne, die Texte dabei oft doppeldeutiger als Mensch denkt.

Apropos Sonne: Wäre Blümchen etwas mehr davon vergönnt gewesen, wäre sie heute vielleicht eine Blume. So oder so, die neue Single von Schorl3 liefert ähnlich wie Jasmin Wagner lupenreine 90s-Vibes, lyrisch mit einem kräftigen Augenzwinkern. Bestens geeignet für den Sprung durch den Rasensprenger oder, für alle Stadtkinder, als Partystarter nach drei Aperol Spritz.


Bilderbuch - out now!

Bilderbuch haben ihr neues Album „Gelb ist das Feld“ veröffentlicht!

Und was war das für ein Tourauftakt in der Hamburger Elbphilharmonie?
Ihre erste volle Show nach zwei Jahren, am Tag ihrer Album-Veröffentlichung...ein sehr besonderer Abend! Hier ein schöner Beitrag von Dirk Schneider im Deutschlandfunk Kultur. „Es war ein Triumph.“

Am selben Tag waren sie auch noch bei Jan Böhmermann im ZDF Magazin Royale zu sehen. „Die beste Band Mitteleuropas.“

Hier geht es zum Shop, um eine Vinyl, CD, MC oder eine der wenigen Restkarten für die laufende Tournee zu ergattern.

08.04.2022 - Hamburg, Elbphilharmonie - SOLD OUT
10.04.2022 - München, Isar Philharmonie -SOLD OUT
11.04.2022 - Berlin, Philharmonie - SOLD OUT
19.04.2022 - Wiesbaden, Kurhaus
20.04.2022 - Köln, Philharmonie - SOLD OUT
21.04.2022 - Salzburg, Großes Festspielhaus
22.04.2022 - Linz, Brucknerhaus - SOLD OUT
24.04.2022 - Zürich, Kaufleuten - SOLD OUT
05.05.2022 - Wien, Arena Open Air - SOLD OUT
06.05.2022 - Wien, Arena Open Air - SOLD OUT
07.05.2022 - Wien, Arena Open Air - SOLD OUT
30.06.2022 - Graz, Kasematten Open Air - SOLD OUT
01.07.2022 - Graz, Kasematten Open Air - SOLD OUT
02.07.2022 - Graz, Kasematten Open Air


Neues Album von Sophie Zelmani im Herbst

Sophie Zelmani ist zurück. Mit "The World Ain't Pretty" veröffentlicht die Grande Dame schwedischer Folkmusik die erste Single ihres neuen Albums, welches im Herbst erscheinen soll. Hinter des etwas düsteren Titels verbirgt sich ein fesselnder Up-Tempo Song, bei dem Drive, Groove und eine träumerische Gitarre das Fundament für Sophies unnachahmliche Stimme bilden.

„Meine Daumenregel als Produzent ist es, herauszufinden, in welche Richtung sich ein Song entwicklen will. In diesem Fall bedeutete das eine große Produktion, mit Backing Vocals von Peter Kvint und Dan Sundquist", sagt Sophies langjähriger Produzent, Gitarrist und Arrangeur Lars Halapi. „Die Strophen sind verträumt, während der Refrain ein bisschen größer und kräftiger ist als sonst", fügt er hinzu.

Obwohl die beiden schon seit ihrem ersten Album zusammenarbeiten, ist Sophie jedes Mal ein bisschen nervös, wenn sie Lars einen neuen Song präsentiert. „Die Songs sind immer akustisch und sparsam geschrieben und oft hört Lars ein Arrangement in seinem Kopf, wenn ich einen Song präsentiere. Manchmal haben wir die gleiche Vision, wohin der Song gehen soll. Ein anderes Mal überrascht er mich mit seinen Ideen - und so war es auch bei diesem Song: Er war definitiv nicht so Up-Tempo, als ich ihn ihm vorspielte", erzählt Sophie.

Der Songtitel könnte als eine Art Spiegelbild der aktuellen Situation in unserer Welt gedeutet werden, wobei Sophie ihre Texte lieber für sich sprechen lassen möchte, als sie zu sehr zu erklären.

Live
07.04. Dortmund - Konzerhaus
08.04. Frankfurt - Brotfabrik
09.04. Zermatt Unplugged
11.04. Freiburg - Jazzhaus
12.04. Coswig - Börse


Papooz veröffentlichen neues Album "None Of This Matters Now"

Die Tradition verlangt, dass das Indie-Folk-Rock-Album in einer Hütte im Wald entsteht, leise und kontemplativ, abgeschieden und geheimnisvoll. Die Pariser Vagabunden Papooz haben sich diesen Plan zu eigen gemacht und ihre eigene Scheune mit Rotwein und engen Freunden gefüllt. Nachdem sie Monate schreibend in ihrer jeweiligen häuslichen Abgeschiedenheit verbrachten, waren Ulysse Cottin und Armand Penicaut fest entschlossen, die daraus resultierenden folkigen Melodien mit der berauschenden Energie ihrer krawalligen Liveshows und ihres groovigen Pops zu würzen. Um diese Fusion zu erreichen, verschanzten sich Papooz in La Ferme Records, einem Studio komplett aus Holz in Südfrankreich, gebaut von Pierre-Marie Dornon, dem Schlagzeuger der Band. "Ein paar Wochen lang haben wir die Songs tagsüber geprobt und dann nachts, gepaart mit Rotwein aufgenommen", sagt Cottin. Diese positive Energie der Franzosen ist auf ihrem neuesten Album „None of This Matters Now“, das am 18. März 2022 über das Pariser Label Half Awake Records erscheint, deutlich spürbar.

Unerwartet Freude zu finden, liegt in der DNA von Papooz, angetrieben von der kinetischen Freundschaft, die den Kern der Band ausmacht. Die beiden trafen sich zum ersten Mal, als Penicaut sich bei einer Patti Smith Show 2008 in Saint-Germain-des-Prés in der Schlange vordrängelte. Anstatt sich ärgern zu lassen, ließ sich Cottin davon nicht beirren, sondern war von der Energie des Gegenübers angezogen, sodass sich schnell eine Freundschaft zwischen den beiden entwickelte. "Wir waren einfach Kinder, rauchten Joints, redeten Quatsch, spielten Gitarre und dachten uns Songs aus" erzählt Penicaut. Direkt auf dem Laptop aufgenommen, fanden diese Songs ihren Weg auf Soundcloud und gewannen schnell eine Fangemeinde. Diese kollaborative Energie resultierte zuletzt in dem 2019 erschienenen Album „Night Sketches“, eine von der Kritik gefeierte LP, die von Funk, Disco, und späten Nächten auf der Tanzfläche geprägt ist. Cottin und Penicaut lieferten paillettenbesetzte Hooks in epischem Ausmaß. Aber nach dem Ringen um Schicht um Schicht von Overdubs und präzisen Details, sollte sich „None of This Matters Now“ roher und natürlicher anfühlen und so entschieden sich Papooz bei den Aufnahmen in der Regel für die Live-Takes.

"Als Musiker mussten wir viel anspruchsvoller sein viel mehr von uns selbst verlangen. Wir konnten uns nicht einfach darauf verlassen Fehler später auszubessern. Keiner durfte sich von seinem Telefon ablenken lassen oder eine Zigarette rauchen. Es ging um Konzentration", erklärt Cottin. "Außerdem ist es viel einfacher, sich im Raum zu konzentrieren, wenn nur deine besten Freunde vor Ort sind, die spät abends zu Besuch kommen."

Diese Besuche haben sich gelohnt, "None Of This Matters Now" ist ein hervorragendes Album geworden!


C'est Karma veröffentlicht neue Single "Bubblegum" und kündigt EP "Amuse-Bouche" an

Aufgewachsen in Luxemburg als Tochter einer portugiesischen Mutter und einem italienischen Vater, ist die 20-jährige Karma Catena alias C’est Karma ein Schmelztiegel der Identitäten. Auch in ihrer Musik überwindet Karma Grenzen, wenn sie ihre Liebe für Punkbands wie NOFX oder Jawbreaker, die sie in ihren jungen Teenagerjahren begleitet haben, mit Hyperpop à la SOPHIE, Charlie XCX oder A.G. Cook kombiniert, der sie heute stark beeinflusst.

2021 war ein verhältnismäßig ruhiges, aber wichtiges Jahr für die interdisziplinäre Künstlerin. Nachdem sie für ihre zweite EP „Farbfilm“ kurz zuvor von Medien wie The Line Of Best, ELLE, Rolling Stone, Musikexpress oder dem ZEITmagazin gelobt wurde, widmete sich Karma in der ersten Jahreshälfte ihrem Abitur. Anschließend folgten Auftritte mit dem Luxemburger Philharmonie Orchester, auf dem Maifeld Derby, dem Reeperbahn Festival und eine Einladung von La Blogothèque, neben Damon Albarn, Shame und Joan As Police Woman auf dem ARTE Concert Festival 2021 in Paris aufzutreten.

Mit der neuen Single “Bubblegum“ veröffentlicht C’est Karma ihren bisher mutigsten Song und liefert einen Vorgeschmack, was von der kommenden EP zu erwarten ist. Sie erzählt:

“Bubblegum is a song about my longest friendship. We have known each other since the day we were born and have been very close friends ever since. I wanted to celebrate and explore our differences and the things we have in common. We both went through a lot of changes over the past 20 years of our friendship but somehow, our ends still meet. We now live in different cities but visit each other regularly. This was fascinating to me, how two people can grow up together but live totally different lives, and 20 years later the love for one another did not fade in the slightest.”

Letzten Sommer zog Karma für ein Studium in Kultur- und Literaturanalyse nach Amsterdam und verließ mit Luxemburg und ihrer Familie zwei schützende Blasen: Ein wiederkehrendes Thema auf „Bubblegum“ und der „Amuse-Bouche“ EP.

Inhaltlich setzt sich die passionierte Aktivistin auf der EP zudem weiter mit gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit auseinander, wie dem Einfluss des Kapitalismus auf einkommensschwache Haushalte oder dem ungeheuren Reichtum, den eine stets wachsende Zahl von Milliardären auf der Welt besitzt.

2022 wird unbequem, C’est Karma wir ihren Teil dazu beitragen.


Das zweite Album von Fieh steht in den Startlöchern

Die 7-köpfige norwegische Band Fieh (ausgesprochen Fia) veröffentlicht am 4. März ihr neues Album "In the Sun in the Rain" auf Jansen Records.

Mit ihrer Hit-Single „Glu“ (2017) feierte die Band schnell internationale Erfolge und ihr Debütalbum "Cold Water Burning Skin" (2019) wurde treffend als "Future Soul" oder "Left Field R&B" beschrieben.

Auf ihrem zweiten Album steht nach wie vor der Groove im Vordergrund. Ob funky, orchestral oder experimentell, der Sound von Fieh geht in die Beine. Als Inspirationsquellen nennt die Band KünstlerInnen wie The Roots, Joni Mitchell, Erykah Badu, die Beatles oder Solange.

Die Band hat sich nach dem Spitznamen ihrer Sängerin und Songwriterin Sofie Tollefsbøl benannt. Gestartet als Trio, besteht die Band heute aus sieben Mitgliedern. Eine fest zusammengeschweißte Gang an MusikerInnen, die für ihre ekstatischen und energiegeladenen Liveshows bekannt sind. Die Texte drehen sich um Themen des Alltags, Begebenheiten, Menschen und Liebe - echte Geschichten aus dem echten Leben.

"In the Sun in the Rain" wurde mit dem berühmten norwegischen Musiker und Produzenten Lars Horntveth (Jaga Jazzist, Susanne Sundfør, The Staves, Kimbra) aufgenommen. Gemischt wurden die Titel von Russell Elevado, der unter anderem für seine Arbeit mit D'Angelo, Angélique Kidjo und The Roots bekannt ist.


Out now: Triggerwarnung von Sarah Lesch

Sarah Lesch's neues Album „Triggerwarnung“ erschien am 19. November!
Hier ein TV-Beitrag der 3sat Kulturzeit, hier das "Album der Woche" Feature von MDR Kultur.

Zur „Geschichte von Marsha P. Johnson“ gibt es jetzt zudem ein neues Video:

Am Sonntag, 05.12. um 20:00 Uhr findet ein Livestream-Konzert statt. Frei zugänglich und auf Spendenbasis. Als Ersatz für die ausgefallenen Shows, als Hoffnungsschimmer zur Weihnachtszeit. Der Livestream wird auf https://sarahlesch.de/livestream, sowie auf dem Facebook Kanal und dem Youtube Kanal von Sarah zu sehen sein.

Auch sei auf viele neue Konzert-Termine in 2022 hingewiesen: https://sarahlesch.de/konzerte/


Blanks kündigt Tour für 2022 an.

Nach der Veröffentlichung seines Debütalbums "Nothing Lasts Forever And Thats Ok" diesen Herbst, kündigt Blanks nun eine Europatour an. An fünf Terminen spielt der niederländische Indie-Pop-Künstler, YouTube-Star und „overexcited music boy" in Deutschland. Tickets sind hier erhältlich: musicbyblanks.com

26/05/2022 Köln - LUXOR
27/05/2022 Frankfurt - Das Bett
30/05/2022 München - STROM
02/06/2022 Berlin - Lido
04/06/2022 Hamburg - Stage Club


Bilderbuch kündigen Album "Gelb ist das Feld" und Tour für 2022 an

Bilderbuch kündigen neues Album „Gelb ist das Feld“ und Tour für 2022 an

Nach ihrer Doppelsingle "Nahuel Huapi/Daydrinking" aus dem Frühjahr, kündigen Bilderbuch heute ihr neues Album "Gelb ist das Feld" für den 25.03.2022 an. Im Anschluss geht die Band auf eine exklusive Tour durch einige der schönsten Konzerthäuser unserer Breitengrade. Der Vorverkauf startet am 18.11. um 10 Uhr via http://bilderbuch-musik.at/.

Wer eine weite Anreise nicht scheut, kann Bilderbuch auch in diesem Jahr noch live erleben - gemeinsam mit Roosevelt sind sie im November und Dezember auf Tour durch die USA und Kanada.

US-Tour 2021 (supporting Roosevelt)

28/11/21 Washington DC - 09:30 Club
30/11/21 Boston, MA - Paradise Rock Club
01/12/21 New York City, NY - Webster Hall
02/12/21 Montreal, CAN - L'Astral
03/12/21 Toronto, CAN - The Axis Club
04/12/21 Detroit, MI - El Club
06/12/21 Chicago, IL - Thalia Hall
08/12/21 Seattle, WA - Neptune Theatre
10/12/21 Vancouver, CAN - Biltmore Cabaret
11/12/21 Portland, OR - Doug Fir Lounge
13/12/21 San Francisco, CA - Public Works
15/12/21 Los Angeles, CA - Fonda Theatre
16/12/21 Santa Ana, CA - Observatory
18/12/21 Austin, TX - Empire

Gelb ist das Feld Tour 2022

08/04/22 Hamburg - Elbphilharmonie
10/04/22 München - Isar Philharmonie
11/04/22 Berlin - Philharmonie
19/04/22 Wiesbaden - Kurhaus
20/04/22 Köln - Philharmonie
21/04/22 A-Salzburg - Großes Festspielhaus
22/04/22 A-Linz - Brucknerhaus
24/04/22 CH-Zürich - Kaufleuten
05/05/22 A-Wien - Arena Open Air
06/05/22 A-Wien - Arena Open Air
30/06/22 A-Graz - Kasematten Open Air


girl in red - Serotonin | Live bei Late Night Berlin

Die 22 jährige Marie Ulven, eher bekannt als girl in red ist bereits eine weltweit etablierte Grösse in der Musikwelt. Mit ihrem Album „If I Could Make It Go Quiet“ stieg sie in die Album-Charts der wichtigsten Märkte wie USA, GB und Deutschland ein. Während ihres jüngsten Berlin Aufenthalts, trat sie am 09.11. mit ihrem Hit „Serotonin“ bei Late Night Berlin auf.

girl in red setzt sich in ihrer Musik mit Themen wie Liebe, Leidenschaft und Sexualität auseinander und das auf eine derart natürliche, offenherzige Weise, dass sich Millionen Menschen überall auf der Welt angesprochen und verstanden fühlten. Sie sei „nur ein Mädchen, das zufällig homosexuell ist und darüber singt, weil es mir hilft“, so erklärte Marie Ulven in einem Interview. Und doch wurde sie global zu einer neuen Ikone der queeren Community stilisiert. So gilt etwa schon länger die Frage „Do you listen to girl in red?“ auf TikTok als internationaler Code, um jemanden zu fragen, ob er homosexuell ist. Grund hierfür sind zweifellos die berührenden Songs der Norwegerin, die sie zunächst völlig allein in ihrem Schlafzimmer aufnahm und selbst produzierte.

Nach zahlreichen weltweit erfolgreichen Singles erschien am 30. April ihr Debütalbum „If I Could Make It Go Quiet“ in welchem die Sängerin offen über Suizidgedanken und Medikation, übermannende und betäubte Gefühle und die Suche nach einem halbwegs erträglichen Dazwischen erzählt. Die in diesem Frühjahr erschienene Vorab-Single „Serotonin“ gewährte eine erste Kostprobe aus dieser Arbeit und entstand in Zusammenarbeit mit dem Billie Eilish-Produzenten Finneas.

Wer sie nun gerne mal live sehen würde sollte sich beeilen. Die anstehenden Tourdaten in Deutschland sind bereits fast vollständig ausverkauft.
11.05.2022 – Köln // Essigfabrik
20.05.2022 – Berlin // Heimathafen
21.05.2022 – Hamburg // Uebel & Gefährlich

Hier seht ihr den Auftritt von girl in red bei Late Night Berlin


C'est Karma neu im Backseat Management

Wir freuen uns sehr C'est Karma im Backseat Management zu begrüßen!

Die junge Musikerin und Aktivistin schaut mit ihren 19 Jahren bereits auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Schon im Jahr vor dem Release ihrer Debüt-EP "YELLOW" gewann sie den Luxemburg Music Award als Best Upcoming Woman in Music. Im November 2020 veröffentlichte sie die international gefeierte, zweite EP "Farbfilm", auf der ihre Entwicklung zu anspruchsvoller elektronischer Popmusik spürbar an Fahrt aufnahm.

Im Interview mit dem Kaput-Mag über musikalische Wiederbelebungsversuche der europäischen Werte, erzählt die Luxemburgerin, dass es ihr wichtig sei, in ihrer Kreativität stets etwas zu vermitteln und sozialkritische Themen anzusprechen. „Das heißt dann, dass ich Songs auf einer politischen Ebene schreibe und auch das Gesellschaftskritische in den kleinen Dingen suche.“ Über weitere Themen berichtet C'est Karma auch regelmäßig in ihrem persönlichen Blog.

Nachdem sie dieses Jahr bereits mit dem Luxemburger Philharmonie Orchester, sowie auf Festivals wie dem Maifeld Derby oder dem Reeperbahn Festival auftrat, erschien am 01.09. ihre aktuell Single "Spaghetti On Repeat":

In den folgenden Wochen spielt C'est Karma ausgewählte Konzerte in Frankreich:

22.10. F-Auray, Les Nuits Soniques Festival
24.10. F-Le Havre, Ouest Park Festival
04.11. F-Paris, ARTE Concert Festival


..eine Ode an das Leben! Lisa Mitchell veröffentlicht ihre neue Single "Zombie" und kündigt ihr viertes Album an

Die australische Singer-Songwriterin Lisa Mitchell meldet sich mit ihrer neuesten Single "Zombie" zurück und kündigt ihr neues Album an, welches im Frühjahr 2022 erscheinen soll.

Lisa Mitchell ist bekannt für ihre hinreißenden Melodien und leisen Töne, egal ob sie glasklaren Folk spielt oder sich in subtile Elektro-Beats hüllt. Der von Tom Iansek (Big Scary / #1 Dads) wundervoll produzierte Song "Zombie" schafft eine verträumte Klanglandschaft, die Lisas großartigen, wehmütigen Gesang untermauert und uns hilft, das Leben in einem anderen, helleren Licht zu sehen.

Der Song schafft es auf der einen Seite Schönheit wie Tiefe zu transportieren und ist zeitgleich transformativ in seiner Auseinandersetzung mit der Frage, was es bedeutet, am Leben zu sein und wie bedeutsam sich die kleinsten Momente manchmal anfühlen können. "Zombie" ist ein kraftvoller, sanfter Song, der von der zeitlosen Stimme Mitchells getragen wird.

Über den Track sagt Lisa: "...eine Ode an das Leben! An die Herrlichkeit und die Tragödie des Fühlens (und Denkens!). Fühlen kann manchmal das Schwierigste sein, aber Fühlen ist auf magische Weise mit unseren menschlichen Superkräften verbunden, und wir brauchen diese. Gott sei Dank bin ich kein Zombie!"

Mitchells viertes Album soll eine wunderschöne und herzzerreißende Hommage daran sein, was es bedeutet, in der Welt zu leben und zu lernen, alt genug zu sein, um ihre blauen Flecken und ihren Herzschmerz zu spüren, aber auch am Anfang zu stehen, um unsere eigene individuelle Unbedeutsamkeit in ihr zu verstehen. Das Album wurde mitten im ersten Jahr der Pandemie geschrieben, die das Leben aller Menschen sehr klein und sehr still werden ließ, und ist von großer Intensität und Eindringlichkeit geprägt.


Poppy Ackroyd - Neues Album und Single

Die in Brighton lebende Künstlerin und Komponistin Poppy Ackroyd veröffentlicht im November mit "Pause“ ihr viertes Album auf One Little Independent Records. Geschrieben während der Pandemie und kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes, bezieht sich der Titel auf das Gefühl, das normale Leben vorübergehend auf Eis zu legen. „Pause" ist eine Sammlung von 10 Soloklavierstücken. Poppy erzählt uns: "Bei früheren Alben verbrachte ich fast genauso viel Zeit mit der Bearbeitung und Manipulation von Aufnahmen wie mit dem Komponieren am Klavier, aber nachdem ich meinen Sohn bekommen hatte, fiel es mir schwer, Zeit vor dem Computer zu verbringen. Das Einzige, was ich tun wollte, solange er noch klein war, wenn ich nicht bei ihm war, war Klavier spielen. Tatsächlich wurde ein Großteil des Albums geschrieben, während er in einem Tragetuch auf mir schlief und ich jeden ruhigen Moment zum Komponieren nutzte."

Die erste Single 'Seedling' erscheint am 12. August und ist inspiriert von den Naturwundern des Frühlings, die man bei frühmorgendlichen Spaziergängen durch Brightons Queen's Park erlebt. Blühende, optimistische Melodien, die sich mit dem stetigen Aufbau glitzernder, kaskadenförmiger Tasten eröffnen.


Mavi Phoenix' Hommage an die Leichtigkeit des Moments

Mit „Tokyo Drift“ erscheint die dritte Single von Mavi Phoenix in diesem Jahr. „Grass And The Sun“, „Nothing Good“ und nun „Tokyo Drift“. Es sind die ersten drei Veröffentlichungen nach dem vielbeachteten Debütalbum „Boys Toys“. Drei Songs, die in ihrem Kern unterschiedlicher nicht sein könnten, aber im Gesamtbild die Klarheit und Vielseitigkeit im Songwriting des österreichischen Künstlers unterstreichen.

Vermittelte „Grass And The Sun“ mit seinen Dreampop-Elementen das Bild eines entspannten, aber melancholischen Sommers und erzählte „Nothing Good“ als rockige RnB Ballade die Geschichte einer ungesunden Beziehung, von der man nicht loszukommen scheint, so ist „Tokyo Drift“ die Rückkehr zur Positivität. Eine Hommage an die Leichtigkeit des Moments. „Management wanna know where I am going. I dont know I find peace in the moment.” Eine Textzeile, die exemplarisch für die inhaltliche Ausrichtung des Songs steht und sich spielerisch wie auch selbstbewusst über den prägnanten Hip Hop Beat legt. Es ist nicht immer leicht sich freizumachen, sich von der Lust am Leben treiben und inspirieren zu lassen. Mavi Phoenix hat einen Zugang gefunden und wir können mit Freude daran teilhaben.

„Tokyo Drift ist für mich ein sehr positiver, spielerischer Song, der meine neu gewonnene Lust am Leben einfangen soll. Ich bin so selbstbewusst und locker an den Track rangegangen, wie es mir vielleicht vorher nicht möglich war“, erklärt Mavi.


Sarah Lesch kündigt „Triggerwarnung“ an

Mit „Drunter machen wirs nicht“ veröffentlicht die Liedermacherin Sarah Lesch eine erste Single vom neuen Album „Triggerwarnung“, welches im November erscheinen wird. Der Song ist die Female-Empowerment-Hymne schlechthin! Schonungslos direkt und mitreißend eingängig.

„Seit dieses Lied fertig geschrieben ist, lässt es nicht mehr zu, dass ich mich unter Wert verkaufe. Im Privaten nicht wie im Beruflichen. Etwas, dass ich seit Jahren in der Theorie total verstanden habe, wandelt und manifestiert sich in ein unkaputtbares Herzverständnis. In gelebte Weisheit. Ich bin es mir wert, genau das zu sein, was ich eben bin. Ganz gleich wie absurd oder unbequem das für andere Menschen sein mag. Und genauso möchte ich mit meinem Umfeld umgehen. Das ist ein ewiges Wechselspiel, ein stetig unberechenbarer Fluss, ein Balancieren und ein wertfreies Staunen gegenüber dem was mir begegnet. In mir und außen. Das ist mein Feminismus.“

Sarah Lesch gehört zu den wichtigsten ProtagonistInnen der neuen deutschen Liedermacherszene. Ihre lyrischen und feinsinnigen Songs behandeln das Große im Kleinen und beobachten den Alltag und die Welt aus einer Perspektive, die immer nah am Geschehen ist und sich nicht scheut auch bei den unbequemen Themen genau hinzuschauen. Dass sich Sarah dabei niemals erhöht, sondern vielmehr selbst tief eintaucht, von Mensch zu Mensch spricht und moralische Schlüsse dem Publikum überlässt, ist ihre besondere Stärke. Sie krempelt das angestaubte Liedermachergenre um, vom Altherrendogmatismus zum lebendigen, emanzipatorischen Kommentar unserer Zeit. Engagement statt Zeigefinger. Witz statt Wut. Gefühl, statt Gefälligkeit. Wo andere ihre Lieder abspulen, hat Sarah Lesch immer noch eine Anekdote parat.